Russland – Kasachstan – Ukraine – Polen – Tschechien – Deutschland – Schweiz

Der Grenzübertritt von der Mongolei nach Russland verlief problemlos. Es braucht nur ein wenig Geduld, die Russen nehmen es sehr genau, und manchmal muss man halt ein Papier dreimal ausfüllen, bis sie zufrieden sind.
Die Schneeberge des Russischen Altai waren ganz nahe.
Wir fuhren lange dem Fluss Cuja entlang.
Als Bitte für eine gute Reise hängt man weisse Bänder (Symbol für Wasser) an einen Baum in der Nähe einer Quelle.
Fast wie in der Schweiz, nur viel unberührter.
Wir kamen wieder in die weite Ebene Sibiriens.
Es ist Erntezeit.
Auch der Grenzübertritt nach Kasachstan war einfach, wir brauchten nicht einmal ein Visum. Die Strasse bis Astana war schlecht. Der Bau einer neuen Strasse ist im Gang.
Wir folgten ein Stück weit der Transturk.
Diese Zedern kennen wir doch aus Amerika.
Die Hauptstadt Astana am Jesil
Wir verbrachten  ein paar Tage in dieser prunkvollen Stadt, denn wir mussten auf der Russischen Botschaft ein Transitvisum besorgen.
Monument Bajterek: Baiterek bedeutet Baum des Lebens. Nach einer alten Legende legte der Wundervogel Samruk sein goldenes Ei auf jenem Baum ab, unerreichbar für die Menschen. Im Ei verborgen sind alle Wünsche und Erwartungen. Mit einem Fahrstuhl kann man nach oben in die Kugel fahren. Viele kommen ,um ihre Hand in Nazarbajevs (Präsident von Kasachstan) vergoldeten Handabdruck zu legen und sich etwas zu wünschen.
Wir besuchten die Expo in Astana.
Nach der Grossstadt genossen wir die Weite des Landes.
Auch in Kasachstan wird Getreide angebaut.
Leider werden die Getreidefelder nach der Ernte abgebrannt.
Muslimischer Friedhof
Einfahrt nach Kostanai. Bald ging es wieder an die Russische Grenze. Übertritt mit dem Transitvisum für Maximum 9 Tage problemlos.
Sonnenblumenfelder
Es wird nach Öl gepumpt.
Fahrt bei Nebel über den Ural.
Orthodoxe Kirche
Wolga
Und wieder diese hübschen kleinen Häuser.
Russisches Allerweltsfahrzeug.
Ein letzter Sonnenuntergangn über Russland, bevor wir die Grenze zur Ukraine passierten.
Auch in der Ukraine wird bald geerntet.
Wir fuhren an Kiev vorbei.
Sojafeld in der Ukraine
Der Grenzübertritt von der Ukraine nach Polen dauerte ewig, wir warteten von 17 Uhr bis nach Mitternacht, und wir waren froh, dass wir auf einer Polnischen Raststätte übernachten konnen.
Haus im Bayrischen Wald, das sieht doch schon recht nach Heimat aus.
Wir sind viel gefahren, ca. 20 000 km. Wir hatten nur zwei Platten, wurden nur zweimal von der Polizei aufgehalten und haben nur drei Unfälle gesehen. Für uns haben sich die Schauermärchen von schlechten Strassen, korrupten Polizisten und besoffenen Russen nicht bestätigt. Wir machten tolle Bekanntschaften und sind dankbar, dass wir so viel Schönes und Interessantes erleben durften.

Baikalsee – Mongolei

Baikalsee
Aendu träumte schon lange davon, einmal an den Baikalsee zu fahren.
Himmel und Wasser berühren sich.
Wir passierten die Grenze zur Mongolei. Die Russen inspizierten das Auto bei der Ausreise sehr ausführlich. Die Mongolen nahmen es weniger genau. Wir kamen in ein völlig neues Land.
Strasse nach Ulan Bator.
Parlamentsgebäude in Ulan Bator
Wir fuhren Richtung Süd Westen. Bis Arvayheer war die Strasse asphaltiert.
Der grösste Teil der Strassen aber sind Naturstrassen.
Entlang der Strassen sieht man immer wieder Ovoos. Als Gabe und Bitte um eine gute Reise, legt man zumindest einen Stein auf den Ovoo und umringt ihn dreimal im Uhrzeigersinn.
Ungefähr die Hälfte der Mongolen leben in der Hauptstadt, die andere Hälfte lebt als Nomaden in Jurten im ganzen Land verteilt.
Sie betreiben Viehwirtschaft…
Die Herden laufen frei herum.
Nur noch selten treiben die Mongolen ihre Herden mit Pferden zusammen.
Viele benutzen für den Viehtrieb ein Motorrad, das auch als Fortbewegungsmittel für die ganze Familie dient.
Morgendliches Melken
Sind die Weiden abgegrast, wird die Jurte abgebaut, und die ganze Familie zieht mit Sack und Pack an einen neuen Weideplatz.
Die Schafschur war gerade vorbei, und uns begegneten viele Lastwagen vollbepackt mit Schurwolle.
Yak
Je südlicher wir kamen, umso heisser und trockener wurde es.
Nach stundenlanger Fahrt waren wir froh, wenn wir wieder in eine Ortschaft kamen…
Wo es sicher eine Tankstelle gab.
Manchmal sogar ein Spital.
In jeder Ortschaft gibt es einen öffentlichen Brunnen, wo man die Wasserkanister auffüllen kann.
Wüste Gobi.
Wir fanden für die Nacht eine windgeschützte Stelle zwischen kargen Büschen und…
genossen einen fantastischen Sonnenuntergang.
Die Wüste ist nicht nur eintönig und trostlos, die verschiedenen Farbnuancen sind toll.
Wir näherten uns wieder dem Gebirge.
Kamelherde
Troglog: Auch in den Ortschaften leben die Leute zum Teil in Jurten.
Die Jurten sind mit schön verzierten Holzzäunen umgeben.
Wildpferde
Wir wollten durchs Gebirge fahren, mussten aber umkehren, weil die Strasse plötzlich in einem Bachbett endete.
Da braut sich was zusammen!
Innerhalb von einer Stunde hatten 3 von 4 Fahrzeugen einen Platten.
Die Asphaltstrasse vor Khovd war ein Segen.
In Khovd liessen wir den Pneu reparieren.
Die Freude über die gute Strasse war von kurzer Dauer.
Wir fuhren Richtung Altai Gebirge, in der Ferne sah man schon die verschneiten Gipfel.
Das Grün und Wasser war eine Wohltat fürs Auge nach dem Staub der Wüste.
Hat jemand eine Panne, hilft jeder jedem. So kam es, dass wir mitten in der Einsamkeit eine kleine Party hatten.
Manchmal gab es keine Brücke.
Ölgiy, letzte grössere Ortschaft vor der Grenze nach Russland.
Basar in Olgiy
Das Essen in den kleinen Restaurant war schmackhaft. Und zum Glück gab es nicht nur Hammelfleisch.
Blick in die Küche
Die Mongolei mit ihren verschiedenen Landschaften hat uns fasziniert und die Leute waren sehr herzlich und freundlich.